Schwarzwald 2002: Schluchsee, Albsee, Rothaus, Wolfach, Waldkirch, Freiburg, Schauinsland

 

Ein Blick in die Karte zeigte die noch ein oder andere unbefahrene grüne Strecke. Mit nicht wenig Aufwand wurde daraus doch noch ein Rundkurs durch den mittleren Schwarzwald.

In Kürze:

Aftersteg, Feldberg, Lenzkirch, Schluchsee, Häusern, Albsee, Immeneich, Tiefenstein, Oberalpfen, Ay, Indlekofen, Bürglen, Staufen, Rothaus, Grafenhausen, Birkendorf, Untermettingen, Obermettingen, Mauchen, Bonndorf, Ewattingen, Hüfingen, Donaueschingen, Wolterdingen, VS, Königsfeld i.S., Eschbronn, Dunningen, Winzeln, Rötenberg, Schramberg, Schenkenzell, Schömberg, Bad Rappoldsau, Wolfach, Haslach i.K., Elzach, Waldkirch, Freiburg, Schauinsland, Aftersteg

Strecke: 485 km
Dauer: 8,75h
Gefahren am 14.08.02

Im Detail:

AlbtalPetra – von Heather angesteckt – wollte auch mal mit zum Spielplatz. Also fuhr ich diesmal alleine. Eine Reihe kleiner Straßen waren noch übrig. Den mittleren Schwarzwald hatte ich auch noch nicht so genau unter die Räder genommen. Also was macht ein Motorradfahrer, der nach Norden will? Genau erfährt erst mal südlich und geht die Sache mit dem richtigen Abstand an.

Also ging’s morgens um zehn bei affengeilem Wetter mal wieder den Feldberg hoch nach Titisee und weiter nach Lenzkirch (315 nach Schaffhausen). Der Verkehr lässt glücklicherweise hinunter ins Tal nach. In Lenzkirch weiter zum Schluchsee. Zuerst führen einige schöne Kurven den Hang hoch. Vor mir taucht ein Beobachtungsturm Richtung Süden auf. Schätze mal er steht auf dem Bildstein. Kurz danach zeigt sich – noch etwas schüchtern – der Schluchsee. Zuerst halte ich mich an die Ausschilderung Titisee und später an der 500 Richtung Waldshut. Die 500 umschließt die südliche Ecke des Sees und führt an der  Staumauer vorbei. Auf der gut ausgebauten Straße mit schnellen Kurven kommt Häusern schnell näher.

In Häusern fahre ich rechts Richtung Todtmoos. Im späteren Kreisverkehr mache ich fast einen Vollkreis und biege dannAlbtal nach Albbruck ab. Das Bächlein wird zu einem See, dem Albsee. Der weitere Verlauf durch das Albtal gehört zu den schönsten Strecken die ich in diesem Urlaub unter die Reifen bekommen habe. Wenig (fast keiner) Verkehr, brauchbarer Belag, klasse Kurven und super Landschaft.

Nach diesem schönen Tal – kurz vor einem Sägewerk -- geht’s links weiter nach Unteralpfen auf der K6563. Hier ist der Belag etwas neueren Datums. Erst fahre ich durch Wald, dann öffnet sich die Landschaft dem Auge. Nach Oberalpfen geht’s erst mal weiter Richtung Titisee/Schmitzingen. Nach dem man die 500 unterfahren hat, nicht auf diese auffahren, sondern rechts nach Ay in die Steinackerstraße abbiegen. Wenn ich mich recht erinnere musste ich dazu etwas in Auffahrt nach Titisee einfahren. In Ay halte ich mich an der Vorfahrtstelle rechts., am Ortsende grad aus nach Indlekofen. Durch ein enges Tal auf vielen Kurven und sehr guten Belag führt der Weg dorthin. Der Ort zieht sich weit der Straße entlang. Ich biege links ab nach Weilheim.

Eine Tankstelle wäre nicht schlecht, die Reserve brennt schon geraume Zeit. Aber denkste!

Ein Schild verspricht Kurven auf 10 km. Tatsächlich! Allerdings hat der Belag schon einiges am Buckel und Speedlimit auf 50. In Witznau verlasse ich die Strecke Richtung Schluchsee. Über ein paar Kehren wird schnell Höhe gewonnen. Auf einem Plateau führt die Straße an ein paar Häusern und Weilern vorbei und erlaubt eine gute Sicht in die Ferne.

Glücklicherweise hat die Tanke in Brenden noch offen. Die macht um zwölf Mittag und es ist schon fünf nach. Aber der Meister ist noch in seinem Büro. Also rein das Zeugs. Na gut! Hätte bis Schluchsee noch gereicht, aber so fährt sich’s entspannter.

AlbtalDer Schluchsee erscheint zwischen den Bäumen. Kurz auf die 500 und gleich wieder rechts ab nach Bonndorf. Aber nicht direkt: in Rothaus bei der gleichnamigen Brauerei biege ich erst mal rechts ab nach Tiengen.

Nach Grafenhausen ist die Strecke ansprechend und gut ausgebaut. Wenig Verkehr, super Strecke. Hinter Birkendorf nehmen die Kurvenradien etwas ab. Der Straßenzustand ist topp.

In Ühlingen biege ich links ab in die Berghausstraße nach Eggingen. Kurz nach dem Ortsende der Ausschilderung Untereggingen folgen. Der Belag der schmalen Straße heizt den Dämpfern kräftig ein.  Kurz vor Untermettingen endet die Teststrecke und ich halte mich links nach Bonndorf, dann rechts nach Obermettingen an einem Sägewerk vorbei auf eine kleine Straße. Am Ortsende von Obermettingen geht’s links Richtung Stühlingen/Bonndorf auf die Mauchener Straße. Weiter oben auf der Höhe halte ich mich rechts nach Stühlingen. Im Wald führt das Sträßchen flott bergab. Ab und zu ist es ganz schön holprig. Die Schlaglöcher sieht man ziemlich spät.

Am Waldende lag in der Kurve in einer Senke soviel Dreck, dass ich fast im Graben gelandet wäre. Auf den letzen Zentimeter konnte ich die Fuhre vorm Graben stoppen. Der Dreck war genau so grau wie die Straße. War das eine Warnung?

An der ersten Kreuzung mit einem Kastanienbaum in Mitte halte ich mich rechts, genau auf die Kirche zu, später rechts dann links auf die St. Gallus-Straße. Dahinter wartet eine Superstrecke. Kurven satt, geiler Belag. Oben am Berg beim Gasthaus Engel fahre ich links ab nach Bonndorf. In Wellendingen geht es links auf die 315 Richtung Freiburg. Von Bonndorf aus folge ich der Ausschilderung nach Donaueschingen. Die Wutachstraße nach Ewattingen ist eine tolle Wedelstrecke. Ich bin über die B31 nach Hüfingen gekommen (gleich die erste Ausfahrt nehmen!). Es muss aber auch ohne Bundesstraße gehen!

In Hüfingen geht’s weiter nach Donaueschingen. Wer will sollte zum Schloss fahren, zur Donauquelle.

Jakobskapelle bei ÜhlingenIn Donaueschingen fahre ich Richtung Furtwangen, am Ortsende von Wolterdingen nach Villingen-Schwenningen. An Feldern und einigen Häusern vorbei bietet die Strecke kaum Abwechslung. Recht flach und gerade hier.

Ohne abzubiegen lasse ich VS hinter mir mit dem Ziel Mönchweiler. Bis Königsfeld gibt die Strecke nicht viel her. Im Kreisverkehr in Königsfeld nach Niedereschach/Mariazell fahren.

In Mariazell geht’s weiter Richtung Dunningen/Rottweil. Man fährt ziemlich gerade aus durch flaches Gebiet und folgt der Ausschilderung nach Freudenstadt bis nach Winzeln. Die letzen Kilometer testen mal wieder das Fahrwerk. Von Winzeln führt der weitere Verlauf links ab nach Rötenberg. Später im Wald halte ich mich rechts auf die K5526. Rötenberg ist angeschildert. An der späteren Kreuzung links weiter in den Ort. Wer im Wald links abbiegt fährt lediglich an Rötenberg vorbei und kommt gleich auf die Strecke nach Schramberg. Endlich gibt’s wieder Hügel und Kurven.

Bei Sulgen führt die B462 rechts weiter nach Schramberg. Steil bergab fällt die vierspurige Straße hinunter in den Ort. Ich biege rechts ab nach Offenburg/Freudenstadt. Ein sehr enges Tal führt aus dem Ort hinaus. Leider bremst eine Geschwindigkeitsbegrenzung die allzu schnelle Flucht. Bei Hinterlehengericht liegt links BBS der Felgenhersteller. Ein schönes Sträßchen nach Schiltach. Aber Mist: Jetzt steht gar 60 statt 70 dran. Nach einem Sägewerk ist kurze Zeit Ende des Blödsinns. Aber kurz danach vorm Tunnel geht’s rechts auf die B294 nach Freudenstadt und in Schenkenzell links weiter nach Reinerzau/Kaltenbrunn/Vortal. Ein schmales Sträßchen mit vielen Kurven, aber leider auch mit vielen Flicken. In Vortal halte ich mich links nach Reinerzau. Weiter geht’s immer Richtung Freudenstadt. Wäre die Strecke nicht so holprig, wär’s prima. Nach Vordersteinwald gibt’s neuen Belag – perfekt.

AfterstegAn der T-Kreuzung nach dem Kinzig-Ursprung links abbiegen nach Wolfach. Ich bin auf der Schwarzwald Hochstraße. Freude, Freude! Perfekte Motorradstrecke. Das Gemöhre bei VS ist vergessen. In Bad Rappoldsau biege bei der Kirche links ab, weiter nach Wolfach. Das Wolftachtal hinunter hält der Fahrspaß an. Viele Kaffees säumen den Weg durch Wolfach. Am Ortsende zeigt der Wegweiser nach Triberg und später nach Freiburg die Richtung für den Heimweg an. Nicht auf die B33 direkt nach Triberg fahren! In Haslach geht’s links weiter in Richtung Freiburg/Elzach.

Nach Mühlenbach führt mich die Strecke an satt dunkelgrünen Hängen vorbei. Sehr schön zu fahren – leider anfangs 70km/h. Nach Waldkirch fahre ich auf Umwegen bis nach Freiburg, um möglichst bisher gefahrene Wege zu umgehen. Im Nachhinein stellt sich das als Quatsch heraus. Möglichst schnell auf die Schauinslandstrecke fahren ist die beste Wahl. Freiburg und die anschließenden Städte sind völlig verkehrslahm.

Die Bergstrecke rundet den Tag perfekt ab. Allerdings so phänomenal wie sie mir beschrieben wurde ist sie auch nicht. Jede Menge Verkehr. Autos, Laster, Schleicher – alles bremst und fordert permanente Überholvorgänge. Wie das Überholverbot des ersten Drittels der Strecke überwacht wird, kann ich nicht sagen.

Fazit: Mal wieder ein Tag mit hohem Fahrspaß. Noch besser wäre es gewesen, die Abschnitte um VS auszulassen und dafür lieber die eine oder andere Strecke ein zweites Mal zu fahren. Ein paar kleinere Verfahrer – das Tracklog enthält sie noch – sorgten für den einen oder anderen Mehrkilometer.