Schwarzwald 2002: Wehratal, Rheinfall, Bodensee, Schluchsee, Feldberg

 

Es wäre eine Sünde, nicht die Rheinfälle zu besuchen, wen man sich schon im südlichen Schwarzwald rumtreibt. Und wenn man schon da ist darf der Bodensee auch nicht fehlen. Dachte ich...

In Kürze:

Todtnau, Todtmoos, Wehratal, Wehr, Bad Säckingen, Egg, Hennematt, Hottingen, Oberwihl, Schachen, Waldshut-Tiengen, Weilheim, Gutenberg, Aichen, Krenkingen, Untermettingen, Eggingen, Hallau, Behringen, Rheinfall, Schaffhausen, Rheinklingen, Wagenhausen, Öhningen, Radolfzell, Allensbach, WS Reichenau, Dettingen, Bodman, Ludwigshafen, Sipplingen, Überlingen, Owingen, Mahlspüren, Stockach, Engen, Geisingen, Blumberg, Stühlingen, Bettmaringen, Ebnet, Schluchsee, Feldberg, Todtnau

Strecke: 318 km
Dauer: 8,25h
Gefahren am 05.08.02

Im Detail:

Die erste Tour in diesem Urlaub. Nach einem verregnetem Wochenende versprach dieser Montag schön zu werden. Manchmal zeigten sich noch Regenwolken, doch schienen sie verschwinden zu wollen.

Rheinfall bei SchaffhausenIn Todtnau fahren wir auf einer gut ausgebauten Strecke Richtung Basel entlang der Wiese. Erst bei der zweiten Ausfahrt nach Geschwend biegen wir ab und sparen uns so die Ortsdurchfahrt. Spätestens nach Präg beginnt dann der perfekte Fahrspaß. Sehr schön kurvt sich die Strecke auf den Hochkopf. Der Belag ist bis hierher recht neu und griffig. Nach dem Scheitelpunkt, bergab nach Todtmoos ist er nicht mehr ganz so topp. Die Sache sieht etwas geflickt aus, liefert jedoch brauchbare Reibwerte. Nach dem Ort geht es auf der L148 ins Wehratal. Bis zum Tunnel wird das Tal eigentlich immer schöner und ursprünglicher. Dahinter erreicht man den Stausee. Nach Wehr auf dem Weg nach Bad Säckingen wird das Land schnell flacher. Wir sind im Rheintal. Der Verkehr auf der B518 und der B34 wird deutlich dichter. In Säckingen halten wir und links Richtung Todtmoos auf der K6587. Wer zu spät abbiegt findet im Wald einen Wegweiser nach links Richtung Waldbad und damit -- wie wir auch -- gleich die Möglichkeit die Planstecke wieder zu erreichen.

Rheinfall bei SchaffhausenFast alleine schrauben wir uns in einer Waldetappe auf vielen Kurven hoch nach Egg. Über ein kleines Plateau erreichen wir Villaringen. Im Ort geht es links auf der L162 weiter. Nach dem Waldstück umrahmen sattgrüne Wiesen die Strecke bis Hottingen. Im Ort biegen wir rechts ab nach Görwihl. Bis Oberwihl haben wir manchmal linkerhand Sicht auf die Alpen. Im Ort folgen wir der Ausschilderung nach Laufenburg. Bevor es bergab geht biegen wir bei einem weißen Haus (hoffentlich streicht das nicht jetzt einer anders) und dem Fußballplatz links in einen Forstweg ein. In Niederwiehl halten wir und anfangs etwas rechts und kommen an eine größere Straße mit einem Stopp-Zeichen. Hier fahren wir geradeaus drüber. Bergab findet sich die  Ausschilderung nach Schachen. Kurze Zeit später bei den Spiegeln halten wir uns rechts auf die K6544. Das kleine, feine Sträßchen führt durch Schachen wieder zurück ins Rheintal. Auf der B34 entlang des Rheins erreichen wir Waldshut-Tiengen. Bis Schaffhausen könnten wir auf der B34 bleiben, aber das wäre zu langweilig. Also gibt es noch mal einen Abstecher nach Norden. Schließlich sind ist da noch eine grün markierte Strecke.

Dazu biegen wir in Waldshut vor dem Tunnel/Unterführung rechts ab und oben dann links und fahren auf der Brückenstraße nach Gurtweil.

Glücklicherweise wird der Himmel immer blauer. Die Angst vor einem Regenschauer verschwindet ganz.

Bodensee, Fischerhaus bei AllensbachIn Gurtweil an der Stopp-Stelle heißt es links Richtung Campingplatz. Über den Kreisverkehr geht´s gradaus drüber nach Grafenhausen. Bei Gutenberg folgen wir der Ausschilderung nach Aichen. Schöne Strecke, viele Kurven. Fast kein Verkehr. In Aichen fahren wir auf einer schmalen Straße (K6556) nach Berghaus/Krenkingen. In Krenkingen ist Ühlingen die richtige Wahl. Wer Untermettingen erreicht, ist richtig. Hier halten wir uns bei der Bushaltestelle rechts nach Eggingen. In Eggingen fahren wir zuerst nochmals rechts nach Waldshut. Die B314 und die Wutach wird überquert. Kurz danach die Grenze zur Schweiz. Diese ist heute (nur heute?) unbesetzt. Durch einen Weinberg nähert sich die vor uns liegende Ebene. Hier geht’s links auf die Hauptstraße nach Schaffhausen, später in Neunkirch links nach Löhningen. Über Enge kommt das Ziel in Sicht: Rheinfall. Ab Neuhausen ist der angeschrieben. Ein kleiner Motorradparkplatz ist vorhanden und hinunter zum Wasserfall sind es nur wenige Meter. Die tosenden, weißen Wassermassen sind ein tolles Schauspiel. Die Forellen im etwas ruhigeren Wasser sind ganz schöne Riesenviecher.

Nach der Besichtigung führt der Weg Richtung Transitstrecke/Kreuzlingen. Die 13 ist langweilig, schnurgerade und dicht  befahren. In Stein a.R. halten wir uns zweimal links nach Radolfzell. Jetzt zeigt sich der Bodensee auf der rechten Seite. Ob Bodensee, Gardasee oder ein anderes Wasserloch, es gilt immer: ringsum jede Menge Verkehr.

Vorbei an einem großen Schilfgebiet und einer alten Pappelallee führt die Straße uns nach Radolfzell. Von da aus geben die Wegweiser nach Konstanz den Weitergang vor.

180 km und 3,5 Stunden Fahrzeit ist die Zwischenbilanz. Wir hätten halt doch früher losfahren sollen.

Bevor wir Konstanz erreichen, biegen wir ab nach Meersburg und später auf die L220 nach Dettingen. Endlich weniger Verkehr. In Dettingen ist etwas aufzupassen. An der ersten Kreuzung am Ortsende links halten und nicht nach Dingelsdorf  abbiegen. In der nächsten Ortschaft Liggeringen fahren wir rechts nach Bodman, um an den oberen Zipfel des Bodensees – dem Überlinger See – zu kommen. Ludwigshafen und Sipplingen sind die nächsten Stationen. Lindau/Überlingen ist die angegebene Richtung auf den Schildern.

Bodensee bei SipplingenMeist haben wir einen schönen Blick zum Wasser. Die B31 und den See verlassen wir Richtung Überlingen. In Überlingen geht es an der Kirche vorbei nach Owingen. Das Tracklog zeigt, dass es nicht ganz einfach war sich hier durchzufinden. Auch der SPIII war in dieser Situation nicht der Bringer. Das nächste Ziel ist Stockach. Am Kreisverkehr halten wir uns Richtung Engen. Der Verkehr ist erträglich. Die gut ausgebaute Straße führt durch hügliges Gebiet. Nach Aach gibt es ein paar kräftige Kurven bergauf. Beginnt jetzt wieder der Schwarzwald? Warten wir ab, was die L191 Richtung Donaueschingen bringt.

In Hausen-Kirchen biegen wir ca. 100m nach dem Bahnübergang links ab in die Weilerstraße. Beim Rathaus halten wir uns links. Weiter geht’s nach Blumberg. An der B27 biegen wir links ab Richtung Schaffhausen. In Zollhaus halten wir uns rechts nach Epfenhofen/Fützen und verlassen die B27. Nach Ortschaft geht es schlagartig bergab. Also etwas vorsichtig mit dem Gas sein! Die 314 ist eine gut ausgebaute Rennpiste. Bei Stühlingen biegen rechts ab und im Ort steigt die Straße steil an. Ein schöner Streckabschnitt mit tollen Kurven und Panoramen bringt uns über Bettmaringen vorbei an der Ruine Steinegg bis kurz vor Bonndorf. Nicht selten setzen die Fußraster auf. Eine typische Schwarzwaldstrecke. Ebnet und Rothaus sind die nächsten Stationen. Gegen Tourende bekommen wir glücklicherweise noch mal so richtig geile Strecke unter den Gummi. Ganz was anderes als eine Seeumrundung, Aber auch das muss mal sein.

Schluchsee, StaumauerVon Südosten erreichen wir die Staumauer des Schluchsees. Das Sonnenlicht blinzelt noch schwach auf der Oberfläche. Der Ort Schluchsee erinnert für kurze Zeit noch mal an den Nachmittag.

In Seebruck fahren wir rechts Richtung Titisee/Neustadt und weiter zum Feldberg, den wir auf unseren weiteren Touren noch öfters überqueren werden. Auch bei Ausflügen mit dem Auto war dieser meist einmal zu packen.

Unten am Feldberg sind wir eigentlich schon wieder in Todtnau und brauchen nur noch den Berg hoch nach Aftersteg zu fahren.

Fazit: Der Schwarzwald bietet saugute Strecken zum Moppedfahren. Den Rheinfall muss man einfach besuchen, wenn man schon in der Gegend ist. Die Bodenseeumrundung war schon wegen Petra wichtig, die ja zum ersten mal hier war.


Glücklicherweise bemerkte ich bei der Planung der Touren, dass viele „grüne“ Strecken der Motorradplaner durch Ortschaften und Städte führen und deshalb die Farbe nicht wirklich verdienen.