Motorradtouren: Österreichische

Alpen 1998: Großglockner

 

Am 2.8., dem Tag nach unserer Ankunft mußten wir einfach mal den Großglockner befahren; sozusagen den Hausberg, so zum Einfahren. Es blieb nicht bei einem Mal. Insgesamt passierten wir die Edelweißspitze viermal und auf der Franz-Joseph-Höhe waren wir zweimal.

In Kürze:

Saalbach, Bruck, Fusch, Hochtor, Franz-Josephs-Höhe, Heiligenblut (fast), Ferleiten, Franz-Josephs-Höhe, Fusch, Bruck, Saalbach

250 km

 

Im Detail:

Diesmal handelt es sich um eine recht kurze Wegbeschreibung:

Aussichtspunkt EdelweißspitzeVon Bruck a.d. Glocknerstraße bis zur Mautstelle ist die Straße recht dicht befahren. An dem Sonntag, als wir dort entlang fuhren, waren auch noch viele Traktoren zum Heuwenden unterwegs. Also schwammen wir durch die Orte Fusch und Ferleiten zum Glockner im Verkehr mit. Überholen meist sinnlos. Beim Wildpark Ferleiten wartete die Mautstelle auf uns und wollte 230 ATS (DM 33,--). Nach dem ersten "Schock" beschlossen wir, diese Gebühr auch ordentlich zu nutzen. Bei der Maut handelt sich um eine "Tageskarte". Man sollte die Mautstellen pro Tag als mehrfach durchfahren können, ohne jedesmal extra bezahlen zu müssen.

Maut hin oder her, hinter dem Kassenhäuschen wartet eine wunderschön Wetterstationzu fahrende, gut ausgebaute Strecke auf den Biker. Aber auch die Landschaft bietet Imposantes. So gehen wir die Sache gemütlich an und lassen die Umgebung auf uns wirken. Die Kurven sind erfreulich übersichtlich und die selten vorkommenden Pflastereinlagen sind beim heutigen Spitzenwetter auch kein Grund zur Besorgnis. So geht es die Kehren hoch, durch die Hexenküche bis zum Fuscher Törl. Kurz davor biegen wir links ab und legen auf dem Aussichtspunkt Edelweißspitze (2577m) eine kurze Rast ein.

Starke Windböen stellen meine Zielgenauigkeit beim Fahren auf eine starke Probe. Kurz hinter dem Fuscher Törl geht es hinunter zu Fuscher Lacke, wobei der Hangwind den Böen für noch mehr Power verhalf.

Nach dem kurzen Abstieg kommt man hinauf zum Hochtor (2504m). Dabei führt der Weg durch zwei dunkle, Edelweißspitze-Aussichtspunktnasse Tunnel und es beginnt der Abstieg nach Heiligenblut. An der Kreuzung nach Heiligenblut fuhren wir jedoch weiter zur Josephshöhe (ca. 10 km) und legten wieder etwas Höhe zu. Dort hat man einen guten Ausblick auf den Großglockner und die Pasterze; mit 3798 m der höchste Gletscher Österreichs. Sollte es das nächste Mal jedoch wieder so stürmisch sein, stelle ich die Pan im kostenlosen Parkhaus ab. So bin ich die Sorge des Umfallens los.

Wer will, kann mit einem Schrägaufzug hinunter ins ewige Eis fahren und sich dieses aus der Nähe betrachten.

Unser Weg führte zurück bis zur Kreuzung und wir bogen diesmal bogen wir nach Heiligenblut ab. An der Mautstelle machten wir kehrt und fuhren zurück übers Fuscher Törl bis zur Wetterstation (?). Deren Besichtigung sollte man unbedingt einplanen. Dort erfährt man Interessantes über die verschiedenenFranz-Joseph-Höhe Bergregionen, deren Flora und Fauna, Temperaturschwankungen in den Alpen und vieles mehr. Nach der Besichtgung führte unser Weg wieder zurück zur Mautstelle Ferleiten von wo aus wir einen erneuten Aufstieg zur Josephshöhe starteten.

Fazit: Die Großglockner-Straße war in diesem Urlaub neben der Nockalm-Straße eine der schönsten Bergtouren. In beiden Fällen war es die Kombination aus bezaubernden Landschaften und super ausgebauten kurven- und kehrenreichen Strecken